Geomorphdrawings


GMD_326 / Acryl auf Leinwand / 150cm x 150cm

GMD_325 / Acryl auf Leinwand / 150cm x 150cm

Auswahl aus einer Serie von 8 Bildern im gleichen Format 






50cm x 62cm / Chinesische Tusche auf hadernhaltigem Papier.
Die gezeigten Arbeiten sind eine Auswahl von 35 Zeichnungen.


GeoMorphDrawings

Das vollständig ausstrahlende Medium der Ausstrahlung

 

 

Diese "GeoMorphDrawings" sind codierte Bildformate in einer seriellen parametrischen Entwicklung. Der Ursprung der Zeichnungen ist ein, von mir entwickelter Programm-Algorithmus, der nach Zufallsparametern Endlosvariationen von graphisch-geometrischen Strukturen erzeugt, die aber alle einmalig sind. Jedes der generierten Entwicklungsabstufungen ist somit ein Original.

Diese Einmaligkeit habe ich aufgegriffen und einige der Ergebnisse zum ORIGINAL erhoben, indem ich sie noch einmal als Zeichnungen und Bilder umgesetzt habe.

Diese "GMD"-Zeichnungen sind mit chinesischer Tusche auf hadernhaltigem Papier ausgeführt und haben dadurch einen neuen Anspruch auf Originalität. Die Serie von Acrylbildern auf Leinwand sind großformatiger als die Zeichnungen auf Papier.

GMD" beinhaltet natürlich das Gedankenspiel der permanenten Veränderlichkeit von geographischen, geologischen und geometrischen Formationen, die zwangsläufig nicht stabil sind, aber eines Schutzes bedürfen, dass wir sie erinnern können.

Hierbei geht es um minimalistische Simulationen, Veränderungen in der Codierung, eine leichte Abweichung in der DNA, die große Wirkung erzeugen kann.

Es geht bewusst um pleonastische, redundante Entwicklungsabstufungen, aber nicht im Sinne einer einfachen Verdoppelung, sondern vielmehr im Sinne einer Translation, einer Übertragung, Übersetzung, Überantwortung.

Vergleichbar mit den rhythmischen und polyrhythmischen Elementen in der Minimal Music sind da stark hervorgehobene repetitive Strukturen. Ein einfaches Pattern-Grundmuster wird über längere Zeiträume ständig mit nur leichten, oft kaum wahrnehmbaren Variationen wiederholt, die Gesamtheit der Aussage ergibt sich aus der Aneinanderreihung der unterschiedlichen Variationen 
Aus dieser Strukturbeschreibung heraus gibt es Klangkomposition, die eine .Erweiterung der Bildkonstruktionen in den Raum vermitteln.

 

Jo Siamon Salich

Januar 1922